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Lilitt Bollinger und Anja Beer sind die neuen Co-Präsidentinnen des BSA

Lilitt Bollinger und Anja Beer sind die neuen Co-Präsidentinnen des BSA
Lilitt Bollinger (links) und Anja Beer. Bild: Basile Bornand

An der 117. Generalversammlung des BSA in Basel wählten die zahlreich erschienenen Mitglieder Lilitt Bollinger aus Nuglar und Anja Beer aus Basel als neue Co-Präsidentinnen des Bunds Schweizer Architektinnen und Architekten. Die langjährige Präsidentin Ludovica Molo wurde mit einem tosenden Applaus verabschiedet.

Lilitt Bollingers und Anja Beers Kandidatur erfolgte aufgrund der Empfehlung einer eigens eingesetzten Findungskommission unter der Leitung von Luca Camponovo, BSA Bern Solothurn Freiburg Oberwallis und Quästor des BSA im Zentralvorstand. Die Mitglieder wählten die beiden Architektinnen per Akklamation zu den neuen Präsidentinnen des BSA.

Lilitt Bollinger, Jahrgang 1970, führt in Nuglar im solothurnischen Schwarzbubenland das Architekturbüro Lilitt Bollinger Studio. Sie gründete und führte zehn Jahre lang die Taschenmanufaktur PROGNOSE, bevor sie Ende der 2000er Jahre an der ETH Zürich Architektur studierte. 2019 erhielt Lilitt Bollinger für die Reihenhäuser auf den Fundamenten eines Weinlagers in Nuglar den Goldenen Hasen der Zeitschrift «Hochparterre». Sie wurde 2019 in den BSA aufgenommen und engagierte sich im BSA Basel in der Aufnahmekommission. Lilitt Bollinger amtet seit 2021 als Gemeinderätin für das Ressort Hochbau und Planung in Nuglar-St. Pantaleon und setzt sich dort für qualitätssichernde Verfahren ein. Seit 2024 engagiert sie sich in der Stadtbildkommission Zug.

Anja Beer, Jahrgang 1979, studierte nach einer Lehre als Hochbauzeichnerin an der Fachhochschule Nordwestschweiz Architektur und gründete 2010 zusammen mit David Merz das Büro Beer Merz Architekt:innen in Basel. Bekannt für sorgfältige Umbauten, haben sie ebenso bereits zahlreiche gelungene Neubauten realisiert. Anja Beer wurde 2019 in den BSA aufgenommen und leitete dort bis vor kurzem die Aufnahmekommission. Seit 2023 ist sie Mitglied der Ortsbildkommission der Gemeinde Riehen.

Neben Lilitt Bollinger und Anja Beer wurden neu in den Zentralvorstand gewählt: Pascale Guignard und Anja Meyer (BSA Zürich Aargau Glarus Graubünden), Raphaël Nussbaumer (FAS Genève) und Luca Deon (BSA Zentralschweiz).

Mit langem anhaltendem Applaus verabschiedete die Generalversammlung die bisherige Präsidentin Ludovica Molo, die nach acht Jahren zurücktritt. Unter ihrer Präsidentschaft zeigte der BSA umfangreiche Präsenz, etwa mit den jährlich stattfindenden BSA-Tagungen und den daraus entstandenen Publikationen – etwa jene über die Stadtbildkommissionen (2019), über die Kantonsarchitekt:innen (2020) oder zuletzt über die Experimentelle Planung (2023) und die Wettbewerbe (2024). In ihre Amtszeit fiel Lancierung einer offiziellen Schweizer Baukulturpolitik durch das Bundesamt für Kultur mit der Deklaration von Davos 2018 und die weiteren daraus folgenden Schritte.

Ludovica Molo setzte sich mit ganzer Kraft für den BSA ein. Aufgrund ihrer charismatischen und gewinnenden Persönlichkeit, ihrer eloquenten Vielsprachigkeit und ihres professionellen Engagements gelang es ihr, den BSA auf überregionaler und nationaler Ebene als kompetenten und gefragten Ansprechpartner für die weit gefassten Belange der Baukultur zu positionieren.

Ausserdem wurden an der 117. Generalversammlung folgende Personen aus dem Zentralvorstand verabschiedet: Barbara Neff und Andreas Sonderegger (BSA Zürich Aargau Glarus Graubünden), Olaf Hunger (FAS Romandie) und Matthias Baumann (BSA Zentralschweiz). Sie alle engagierten sich in zahlreichen Organisationen, Gremien, Stiftungs- und Verwaltungsräten wie Archijeunes, Verlag Werk AG, beim BSA-Forschungsstipendium, im REG, bei Léman Architectures Connexions LAC, beim Schweizer Architektur Jahrbuch SAY.