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BSA-FAS, Baukultur,

Heinrich Tessenow-Medaille 2018

Heinrich Tessenow-Medaille 2018
Bild: Martin Boesch

Die Heinrich Tessenow-Medaille wird europäischen Persönlichkeiten zuerkannt, die Hervorragendes in der architektonischen, handwerklichen und industriellen Formgebung und in der Erziehung zu Wohn und Baukultur geleistet haben, oder deren Wirken dem vielseitigen Lebenswerk Heinrich Tessenows entspricht.
Frühere Preisträger waren u. a. Kay Fisker, Hans Döllgast, Wilhelm Wagenfeld, Peter Zumthor, Giorgio Grassi, David Chipperfield, Eduardo Souto de Moura, Gilles Perraudin, Peter Märkli, Miroslav Sìk, Sergison Bates, Richard Sennett, Roger Diener, Winfried Brenne, Lacaton Vassal, Vittorio Magnago Lampugnani. Eine Liste sämtlicher PreisträgerInnen findet man hier.

2018 wird die Heinrich Tessenow-Medaille an Paola Maranta und Quintus Miller aus Basel verliehen. Martin Boesch von der Heinrich Tessenow-Stiftung hat eine Würdigung geschrieben, die hier als pdf bezogen werden kann. Ein kleiner Auszug daraus:

Entwerfen ist kein linearer Prozess, auch wenn er gerne derart vereinfacht darstellt wird. Er lebt von einer oft verwirrenden Gleichzeitigkeit von Ebenen und Bedingungen, Massstäben, Bildern und Bedeutungen, Sinneseindrücken und gegensätzlichsten Interessen. Wird diese Gemengelage als Stimulus verstanden und nicht als Hindernis und Beschränkung, so erzeugt sie architektonischen Reichtum und Komplexität, Tiefe und Vielschichtigkeit. Wo der Entwerfende dieses unübersichtliche Geflecht von Beziehungen achtsam annimmt und die Vielzahl der Fragen, die sich dabei stellen, interpretierend und sorgsam beantwortet, da entsteht architektonische Dichte. Eine solcherart ‚bezogene’ Architektur ist ihrem ganzen Wesen nach inklusiv.

Preisverleihung:
Mittwoch 9. Mai 2018, 17:00 Uhr
Refektorium des Museums Kleines Klingental
Unterer Rheinweg 26b, 4058 Basel