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BSA Basel, Aktivitäten,

117. Generalversammlung 24.–25.5.2024 in Basel

117. Generalversammlung 24.–25.5.2024 in Basel

Die Frage nach dem Boden ist fundamental für unsere städtebauliche und architektonische Entwicklung. Ist der Grund «Allmend», also ursprünglich etwas «was allen gehört»? Ist er im Besitz von Privatpersonen, Stiftungen, Unternehmen, oder kollektiven Gesellschaften? Agieren sie gewinnorientiert oder dem Gemeinwohl verpflichtet? Für kaum eine andere Stadt der Schweiz ist die Frage des Bodens von so grosser Relevanz wie in Basel und dessen Umland. Mit knapp 37 km2 der kleinste Schweizer Kanton, und gleichzeitig die höchste Bevölkerungsdichte aufweisend, ist Boden ein rares Gut, eine «limitierte Ressource». Gleichzeitig spielen sich derzeit gewaltige Transformationsprozesse ab, die die Stadt und Region fundamental verändern werden: Die «Big Players» wie Pharma Konzerne oder Häfen erweitern ihre Areale, während ehemalige, zum Teil innerstädtische, Industrieareale zu Wohnquartieren oder Gewerbezonen umgebaut werden. Der Kanton sieht sich dem Druck der internationalen Konzerne ausgesetzt, wird gleichzeitig ebenfalls zum «Grossgrundbesitzer» und experimentiert parallel im grossen Stil mit kollektiven, gemeinschaftlichen oder non-profit-orientierten Formen des Besitztums. Gleichzeitig besitzt eine einzige Stiftung mehr städtisches Land in Basel als jeder andere Grundeigentümer, mit Ausnahme des Kantons. Angesichts dieses Entwicklungsdrucks und der sehr vielfältigen Eigentumsstrukturen wollen wir die diesjährige BSA GV nutzen, um die Implikationen, Strategien und Konsequenzen der Bodenfrage exemplarisch in der Region von Basel aufzuzeigen. Beginnend mit einer gemeinsamen Schifffahrt auf dem Rhein – Basels grösster Allmend –, sowie in mehreren Rundgängen, Vorträgen und Foren, wird die Bodenfrage in Planungen, anhand der gebauten Praxis und der in Entstehung begriffenen Transformationsareale diskutiert und bewertet werden.