Ein Lehrstück zum Thema sense civique
So beginnt die packende Geschichte rund um den Volkswiderstand gegen das Autobahnprojekt Westast in Biel:
Er: Dass alles so weitergeht, das ist die Katastrophe!
Sie: Gopferdammi, tout a tourné au vinaigre, l’autoroute va nous écraser.
Er: Zwei Anschlüsse! Einer mitten in der Stadt, der andere im Erholungsgebiet am See! Biel wir umgepflügt, zerrissen, kaputtgemacht. Wer Augen hat, zu sehen, soll endlich Pläne lesen. Erwachet! Doch niemanden kümmert’s. Biel schnarcht und pennt in himmlischer Ruh.
Sie: Tous? Non quatre irreductibles Biennois résistent encore et toujours à l’envahisseur.
Er: Ja, die Viererbande!
Meine Damen und Herren, noch ist Biel-Bienne nicht verloren, solange wir kämpfen. Es war einmal düster um die Stadt. Die Autobahn drohte sie zu ersticken. Alle waren sich schon einig im üblen Werke. Die Kommission Stöckli hatte den Willen der Region geformt und durchgesetzt. Nach 60 Jahren Hüst und Hott war endlich die Vollendung in Sicht, der Westast war geboren, nichts konnte ihn noch aufhalten. Resignatio sine qua non herrschte in der Stadt, das Unglück nahm seinen Lauf.
Doch da waren zwei, die lasen Pläne. Die aufmerkten und aufmuckten, die den Anfang machten Binggeli und Thalmann mit Namen. Sie sprachen: Wir müssen etwas tun, etwas Tapferes. Was denn? Etwas dagegen. Sie gingen zu Zahnd und Sigrist den Raumplanern.
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Ein Lehrstück zum Thema sense civique
Von Benedikt Loderer, Stadtwanderer
Er: Christoff Raphael Mortagne
Sie: Emilia Catlfamo
Akkordeon: Juho Kanerva
Bildwurf: mik