SIA 102: Stand der Dinge – Wie geht es weiter und was wird kommen?

Eine Monatsveranstaltung in Zusammenarbeit mit SIA Zürich

Ende Jahr verstreicht die Frist, welche die Wettbewerbskommission WEKO der SIA für die Einreichung einer neuen Honorarberechnungsgrundlage gesetzt hat- voraussichtlich ungenutzt. Ein durch die WEKO anerkanntes Tool müsste auf umfassenden statistischen Erhebungen basieren. Diese fehlen momentan und es ist ungewiss, ob der SIA Schweiz die erforderlichen Daten mittelfristig beschaffen kann oder dies seine Mitglieder unter den Auflagen der WEKO wollen.

Welches Gewicht wird der Wettbewerb der Honorare in Zukunft haben? Sollte mit der wachsenden Konkurrenz ein stiller Abbau von Leistungen einhergehen, werden wir Architekten unsere federführende Position als Generalisten verlieren.

Unabhängig von Honorarfrage steht eine Revision des Leistungsbeschriebs an. Wir beobachten eine Verschiebung von Leistungen in sehr frühe Projektierungsphasen inklusive den Wettbewerb, ohne dass diese angemessen entschädigt werden. Vorgezogene Baueingaben werden zur Regel, eine sorgfältige Detailplanung im Nachgang ist nicht gesichert.

Wie stärken wir die Stellung des Architekten und das Engagement für Baukultur unter diesen Prämissen? Welche Anpassungen sind nötig in unserer Praxis aber auch in der Aus- und Weiterbildung? Ein Blick in das benachbarte Ausland soll uns helfen, mögliche Entwicklungen einzuschätzen und unsere Diskussion anregen.

Podiumsdiskussion mit:
Eva Lanter, Sacha Menz, David Merz und Astrid Staufer

Moderation:
Daniel Bosshard und Hartwig Stempfle

Koordination:
Daniel Bosshard, Maria Conen und Hartwig Stempfle